Schloss Mailberg

Seit 1146 ist Schloss Mailberg im Besitz des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens und diente fortan, in Form einer Kommende, durch all die Jahrhunderte als spirituelles, hospitalitäres und vormals militärisches Zentrum. Mailberg blickt auf eine bewegte kriegerische Vergangenheit zurück. Erst seit der Ausdehnung des Habsburger Reiches liegt der Besitz nicht mehr im Grenzbereich, sodass sich der Orden nunmehr auf seine karitativen Aufgaben konzentrieren konnte. In den Hussitenkriegen im 15. Jahrhundert wird Mailberg mehrmals besetzt und zerstört. Auch während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) bleibt Mailberg von den Schweden nicht verschont. In den Napoleonischen Kriegen des 19. Jahrhunderts wurde Mailberg in Mitleidenschaft gezogen. 1945 verlief die letzte Frontlinie nur etwa 10 km südlich von Mailberg, die nachrückenden Russen hinterließen bei der Besetzung des Ortes tiefe Spuren. Von besonderer Bedeutung für die niederösterreichische Landesgeschichte ist der „Mailberger Bund“, der im Jahre 1451 in Schloss Mailberg geschlossen wurde. Er galt als erster Erfolg einer ständischen Vertretung gegen die Macht des Kaisers.

Heute ist die Kommende eine freie selbständige Wirtschaftseinheit: Ein Wirtschaftsfaktor ist der land- und forstwirtschaftliche Betrieb „Gut Mailberg“: Rund 250 ha Ackerbau werden hier biologisch bewirtschaftet, weiters gehören noch 500 ha Wald und 48 ha Weingärten dazu. Ein weiteres wichtiges Standbein ist die Nutzung des Schlosses als Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb: Wohnen in geschichtsträchtiger Atmosphäre im Schlosshotel, Weinverkostungen in der Vinothek und die Nutzung der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten für Bälle, Hochzeiten und Veranstaltungen jeglicher Art.

Schlosshotel Mailberg****

20 Zimmer (Superior Zimmer, Pfarrhofzimmer, Luxuszimmer, Luxus Suiten)
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